Webers Freischützoper auf dem Volksfestplatz
Eine Reportage von Peter Budig / Text und Berny Meyer / Fotos
Sonntags um Elf auf dem Nürnberger Volksfestplatz. Es ist noch ruhig, die Geschäfte öffnen erst in einer Stunde. Doch in einer Ecke, nahe am Biergarten des Papert’schen Zeltes, zwischen Breakdance, Autoskooter und „Veteranenclub“ sammeln sich weit über hundert Zuschauer. Zwölf Saxophonist*innen stehen am Autoskooter Spalier. Franz Killer hebt den Taktstock, gleich geht es los. Ums Eck, wie aus dem Nichts, kommen die Sänger*innen der Pocket Opera über den Platz, gut an der Sträflingskleidung zu erkennen. Dann beginnt die Opernaufführung, „Der Freischütz“, eine Geschichte, die am Ende des 30-jährigen Krieges spielt.