Rendezvous mit Prinzessin Alina

Alina Pförtner

Die Fürtherin Alina Pförtner hat aus ihrem Kindertraum ein Geschäftsmodell gemacht: In ganz Deutschland verzaubert sie Events mit „ihren“ Prinzessinnen und Superhelden

Alina Pförtner hat sich für das Interview „ein bisschen schick gemacht“. Sie trägt ein Tweed Kostüm, helles beige, goldene Streifen, ockerfarbene Borden; zeitlose Eleganz, einst erfunden von Coco Chanel … „Man kann solche historischen Kleider heute auch in modernen Shops kaufen“, lacht sie, „aber das ist schon mein Style, in Jeans sieht man mich selten.“ Wenn Alina beruflich unterwegs ist, dann wird man sie kaum erkennen: sie trägt märchenhafte Gewänder, verkleidet sich als Prinzessin, als Märchenfigur, perfekt inszeniert mit Perücke, Make-up und Accessoires. So präsentiert sie sich auf Kindergeburtstagen, Einschulungspartys, bei Einweihungen von Einkaufscentern, auf verkaufsoffenen Sonntagen, Weihnachtsmärkten oder den Nürnberger Volksfesten.

Alina Pförtner im Fürther Stadtpark (c) Budig

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Ecstatic Dance

Ecstatic Dance im wiesengrund mit DJ Dr. Zons.

Eine Gruppe aus der Region hat einen freien Tanztreff gegründet, der im Corona-Sommer in die Pegnitzwiesen wanderte

Hinterm neuen Radweg, zwischen Röllinger Steg und Pappelsteig auf den Sportwiesen im Fürther Wiesengrund, war an schönen Sommerabenden zuletzt manchmal ein Spektakel zu beobachten, das lautlos vor sich ging und auf eine geheimnisvolle Weise große Energie ausstrahlte. Etwa 40 Leute, jüngere, ältere, ungefähr zur Hälfte männlich und weiblich, bewegten sich, Abstand haltend, tanzend auf den Wiesen. Jeder einzelne folgte scheinbar inneren Impulsen, die „Moves“ waren nicht aufeinander abgestimmt. Erst beim Näherkommen entdeckte man, dass jeder einen Kopfhörer trug und am Rande des Geschehens ein professionelles DJ-Pult aufgebaut war. „Ecstatic Dance“ ist eine Tanzbewegung, die historische Wurzeln in Amerika und Hawaii hat, heute vor allem in Berlin, Amsterdam, Kalifornien und auf Goa große Anhängerscharen mobilisiert – und seit Oktober 2019 auch in der Metropolregion eine wachsende Gruppe von Mittänzern gefunden hat.

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Lockdown für die Kultur

Was es für die Szene bedeutet, ihre Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit abzusagen

Werden eigentlich noch Wetten angenommen, für das Unwort des Jahres 2020? Die Entscheidung wird zwar erst im Januar 2021 verkündet, aber der „lockdown“, auf Deutsch „Ausgangssperre“ dürfte gute Karten haben. Man kann nicht viel, aber dies voraussagen: Diese Zeit, in der wir uns befinden, wird unvergessen bleiben. Noch weiß niemand, wann dies endet. Was es für welche Gruppe der Menschen für Folgen haben wird. Die Kultur jedenfalls und die Kulturschaffenden, viele freiberufliche Einzelkämpfer sind im Mark getroffen. Lockdown ist Berufsverbot.

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Best of Poetry Slam

Lara Ermer moderiert

Großartiger Wettstreit um die schönste Buchstabenkette

Best of Poetry Slam mit einem knappen Siegentscheid für Meike Harms

Fürth feiert sein Stadterhebungsfest unverdrossen weiter– und greift beim Kulturprogramm auf Bewährtes zurück: Seit 12 Jahren treffen sich Poetry Slamer monatlich in der Kofferfabrik. Die designierte Fürther Kulturförder­preis­trägerin Lara Ermer moderierte am Freitagabend (mit Michael Jakob, beide vom Veranstalter „Kulturschockverein“) die Slam-Party, zu der die Creme der Szene eingeladen war.

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200 Jahre Stadterhebung in Fürth

Nehmt Platz, es ist Kunst!

Barbara Engelhard verschönert zum 200. Stadtjubiläum den Raum um den Paradiesbrunnen

(veröffentlicht in den Fürther Nachrichten am 25.7.2018)

Gut 400 gebrauchte Stühle stehen neuerdings an der Dr.-Max-Grundig-Anlage. Am heutigen Mittwoch um 18 Uhr wird das neue Raum­kunstwerk der in Fürth lebenden Barbara Engelhard  eröffnet. Sandra Ettling und Ferdinand Roscher werden die Ver­anstaltung musikalisch begleiten. Bis zum 12. August stehen die Stühle, dann wird das Werk aufgelöst – und wer mag, kann sich einen Stuhl signieren lassen und mit nach Hause nehmen.

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Ein Hoch auf ein schönes Schweineleben

Abgedruckt in den Fürther Nachrichten, Juli 2018

Martin Seefried nennt sich Naturmetzger. Aus glücklichen Tieren schafft er erstklassige Produkte.

„Ernährungshandwerk erleben“ heißt eine Aktion des Bayerischen Landwirtschafts­ministeriums. Anja Klein, Mittelschul­lehrerin der Nürnberger Bismarckschule führte Schüler*innen der achten Klassen (M-Zweig) in den Fürther Landkreis. Der Roßtaler Metzgermeister Martin Seefried nahm sich viel Zeit, seine Art von Umgang mit dem Lebens­mittel Fleisch zu vermitteln.

Martin Seefried, gelernter Metzgermeister und Koch in Roßtal, hätte auch das Zeug zu einem guten Coach. Er ist jemand, der Leidenschaft vermitteln kann. Der gewohnt ist, weite Wege zu gehen und nicht nachzulassen. Sein Thema sind Lebensmittel, besonders die Zu- und Aufbereitung von Fleisch.

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Leben am Fluss

Ein Kuss fürs Leben: Claudia und Richard Hanes heiraten an der Stelle wo die Flüsse Pregnitz und Rednitz zur Pegnitz sich vereinen

Die Geschichte erschien am 14.7.2017 im Blitz

Warum sind die Fürther so relaxt?

Fusseln, Yoga und der Bund fürs Leben: das vielfältige Freizeitleben der Fürther  in ihren Flussauen

Zweimal drei ist die Schicksalszahl, um das Besondere Fürths zu verstehen: Drei Flüsse bestimmen das Leben in der Kleeblattstadt; drei Herrscher, die gleichzeitig an den Untertanen zerrten und herrschten, haben das Verhältnis zur Obrigkeit eigen werden lassen. Trotzdem ist der Fürther an sich sehr relaxt – schließlich hat er seine Flussauen, zum Entspannen. Eine Charakterstudie über das Leben am Fluss.

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Der Musiker Norbert Nagel

Am Freitag 22. Juni mit Budde Thiem beim Kulturpalast in Anwanden. Fotos: Budig

Der Klangmeister

Der Saxophonist Norbert Nagel hat das Crossover-Spiel perfektioniert

Inzwischen klingt sowas ja wie ein ganz normales, etwas breiter aufgestelltes Musikerleben: Heute ein Auftritt mit der Thilo Wolf Band, gestern eine Tournee  mit der Star-Sopra­nistin Angela Denoke, der er bei ihrem Kurt Weill-Programm in den großen Konzerthäusern der Welt assistierte, ein schneller Auftritt mit besten Musikerfreunden im Hubertussaal in der Südstadt; ein Projekt mit Klassik, Jazz und experimenteller elektro­nischer Musik mit seinem Sohn Frieder beim Silvestival in Nürnberg, ein Konzert mit den Berliner Philharmonikern …

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Titelgeschichte im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt

So klappt’s in der Gesellenprüfung

Die Titelgeschichte, eine Text- und Bildstrecke über drei Seiten, von der Idee übers Konzept, den Fotos bis zum letzten Interview – sowas macht mir immer wieder ein besonderes Vergnügen.

Herzlichen Dank, Sophia Gottschaller vom Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt, für das Vertrauen und die schöne Zusammenarbeit.
Ausgabe 22/2018

https://www.agrarheute.com/wochenblatt/magazin

Amanda

Amanda und ein Schweinchen ohne Fortune

Sebastian Reich verzaubert das Fürther Publikum mit Hilfe seiner reizenden Nilpferddame

Ganz schön mutig: Noch elf Mal bis zum 10. Juni 2018 spielt Sebastian Reich in der Comödie Fürth – und der Vorverkauf bestätigt, dass das Wagnis gar keines ist. Sebastian wer? Der Würzburger Bauchredner und Comedian ist der Begleiter der wunderbaren Amanda!

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80 Jahre Metz: Mit dem E-Roller in neue Märkte

Metz Moover: Zirndorfer Blitzgerätehersteller erweitert sein Angebot

Bewegter Wirtschaftskreis: Mit einer Messe auf dem Metz Betriebsgelände in Zirndorf hat Landrat Matthias Dießl den Stand der E-Mobilität im Landkreis dokumentiert. Neben den E-Fahrzeugen der Post DHL Group, der Energie Agentur Nordbayern, den Stadtwerken Zirndorf präsentierte vor allem Gastgeber Metz mit dem Metz Moover einen vielbeachteten Verkehrsneuling.

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Willy Michl: Mein Name ist Donnerschall

Willy Michl begeistert nicht nur mit seinem Blues, sondern auch als grandioser Geschichtenerzähler

Der Konzertsaal im ersten Stock der „Koffer“ ist rammelvoll. „Isarindian“ Willy Michl ist aus München nach Fürth gekommen, um bei „Bruder Udo“ (Martin) sein jährliches Live-Happening zu geben. „Ohne Liebe und Frieden macht das Leben keinen Sinn“ erklärt er seit 40 Jahren seinem Publikum, das mit ihm in die Jahre gekommen ist. „Willy Michl: Mein Name ist Donnerschall“ weiterlesen

Kult-Konditorei muss schließen

Gabi und Luigi Barbante. Fotos: Budig

Abschied vom Barbante

Fürths Kult-Konditor hört auf – drastische Mieterhöhung sorgt für Geschäftsaufgabe

Nach 23 Jahren schließen Gabi und Luigi Barbante ihr Konditorei-Café in der Jakobinenstraße, Ecke Hornschuchpromenade. Seit 1906 befand sich hier eine Konditorei. Ende Oktober werden die letzten Lebkuchen über die Theke gereicht, danach ist für immer Feierabend. Fürth verliert eine weitere Institution.

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Geschichte der Fürther Südstadt

Auf in den Süden

Ich finde ja immer, dass es etwas Besonderes hat, über Heimat zu schreiben. Da zu erscheinen, wo man lebt.

Im Herbst 2016 fragte mich Karin Jungkunz, Fürths Stadtheimatpflegerin, ob ich an ihrem Buchprojekt über den größten Fürther Stadtteil, die Südstadt, mitwirken wollte. Mein Thema: Das Kapitel „Sport“.
(Für „Gaststätten“ und „Wirtschaft“ und „Bier“ war ich zu spät dran.) EGAL. Man muss die G’schichtn nehmen wie sie kommen.

Als Bewohner der Fürther Südstadt hatte ich jedenfalls sehr viel Freude an dieser durchaus intensiven Arbeit.

Im September 2018 ist das Buch erschienen. Für 25 Euro kann man es im Fürther Buchhandel erstehen.

 

Rundfunkmuseum Fürth

Das Rundfunkmuseum Fürth ist das besucherstärkste Museum der Kleeblattstadt.

Trotz des Namens ist es kein reines Technikmuseum, eher ein Haus, das Technikgeschichte, Industriegeschichte und Sozial- und Wirtsachaftsgeschichte der Stadt im 20. Jahrhundert abbildet  – und es ist unbedingt einen Besuch wert.

Es befindet sich, geschichtsträchtig, in der ehemaligen Grundig Hauptverwaltung in der heutigen Uferstadt Fürth.

Seit etwa 5 Jahren (2013) darf ich im Auftrag des Fördervereins die Zeitung „Rundfunk und Museum“ gemeinsam mit Chefredakteur Rainer Lindenmann erstellen. Ein schöner Auftrag – zweimal im Jahr.

Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, Kurgartenstraße 37, 90762 Fürth
Telefon 0911 – 756 81 10
Mail: rundfunkmuseum@fuerth.de

http://www.rundfunkmuseum.fuerth.de/

Im Anschluss lesen Sie einen Artikel zum Besuch der Grundig Witwe Chantal Grundig im Fürther RFM.

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Die erfolgreichen Exoten aus dem Knoblauchsland

Susanne Bauer mit dicken Saubohnen. Die Bauers bauen fast alles selbst an, was sie auf den Ständen auf den Märkten der Region verkaufen. Fotos: Budig

„Einwanderer“ aus aller Welt werden zu neuen Verkaufsschlagern im Angebot der Gemüsebauern

Kartoffeln, Rüben, Salat, Kohl und die namensgebenden Zwiebel- und Knoblauchknollen, das sind Sorten, die wir im Knoblauchsland erwarten. Doch die Gemüsebauern im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen lassen sich längst mehr einfallen und sich von Bauern in aller Welt inspirieren. Der bekannteste Siegeszug eines Exoten hier ist der Rucola. Anton Offenberger, Berater beim Gemüseerzeugerring Nürnberg-Buch erzählt die Geschichte schmunzelnd: „Als Rauke ist der Salat eine uralte fränkische Pflanze. Sie geriet in Vergessenheit, weil man den Geschmack als unschön, bitter empfand. Dann entdeckten die Franken den Rucola auf Reisen und fanden ihn plötzlich herb, spannend. Heute wird er in großen Mengen im Knoblauchsland produziert“. Doch der Import von Erfolgsgemüsen und Obst ist nicht immer so einfach: „Wassermelonen“, erklärt der Experte, „wachsen hier, aber es ist kompliziert: Oft sind sie erst im Spätsommer reif und das Wetter dann zu kühl. Wenn es nicht heiß ist, sinkt die Nachfrage gegen Null“.

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