„Dieses Leben von Gott her fragen“

Wer sind die Menschen, die heute noch in der katholischen Kirche Dienst tun? Was sind ihre Beweggründe und wie setzen sie sich mit einer Institution auseinander, die frauenfeindlich agiert und den sexuellen Missbrauch unter ihrem Dach mindestens geduldet hat?

Dieser Artikel entstand für den Straßenkreuzer Nürnberg, Ausgabe April 2022. Hier erscheint der Text erstmals ungekürzt in der ursprünglichen Autorenfassung.

Ich danke der Kollegin Anika Maaß sehr für die Genehmigung. ihre außerordentlichen Fotos zum Thema hier verwenden zu dürfen.

von PETER BUDIG

 

TU ES PETRUS +++ ET SUPER HANC PETRAM AEDIFICABO ECCLESIAM MEAM +++ ET TIBI DABO CLAVIS REGNI COELORUM.

 Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen … und ich werde Dir die Schlüssel zum Himmelreich geben.

Auf diese Verse aus dem Matthäus Evangelium (Matthäus 16:18-19), des mutmaßlich frühesten Evangelisten, der als jener gilt, der besonders viele „authentische“ Sprüche Jesu gesammelt hat, gründet die katholische Kirche ihr Papsttum und ihre Macht. Doch allerspätestens seit 2002, als jene Flutwelle des allgemeinen Entsetzens – damals in Irland, losbrach, kann von einem Fels nicht mehr die Rede sein.

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Der Bub vom Rummelplatz, der ein Weltstar wurde

VOLKSFESTG’SCHICHT‘N

André Eisermann besuchte alte Freunde auf dem Nürnberger Frühlingsfest

 Ein Servus hier, ein Hallo da! Lauter alte Freunde, wie es so ist, unter Schaustellern. Der Rudi „Früchte“ Krug kennt ihn seit Kindertagen, der Peter „Gigerlas“ Lössel sowieso und der Allerbeste ist „der Lorenz Kalb, weil er dieses Leben lebt und liebt und alles für seine Leute gibt, weil er mit seinem Engagement alle übertrifft“, wie André Eisermann ohne Nachfrage verrät. André Eisermann? Der Junge von der Wurfbüchsenbude und dem „Hau den Lukas“ wollte immer nur eins, auf die Bühne, je größer diese, je schwieriger die Rolle, je mehr Lob und Widerspruch, desto besser. Er spielte den Kaspar Hauser (Regie: Peter Sehr), erhielt u.a. den Darstellerpreis auf dem Filmfest in Locarno. Er übernahm die Hauptrolle des Elias in „Schlafes Bruder“ (Regie: Joseph Vilsmaier, Buch von Robert Schneider) und wird für den Golden Globe nominiert. Er ist Mitte der 90er Jahre auf dem besten Weg, ein internationaler Star zu werden.

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Solid Sky: Prüfungen eines Weitgereisten

In New York City, 550 Madison Avenue, schmückt neuerdings ein Kunstwerk von Alicja Kwade das riesige Foyer des Wolkenkratzers. Das Projekt gelang mit Hilfe des Könnens Vieler, darunter Gregor Stolarski von der LGA

 

Das Projekt

Solid Sky ist auf den ersten Blick eine durchdringend blaue, kugelförmige Skulptur, fixiert durch handgeschmiedete Stahlketten, aufgehängt gut dreieinhalb Meter über dem Boden im Foyer des Hochhauses mit der Adresse 550 Madison Avenue, Manhattan, New York City. Das Werk stammt von der polnisch-deutschen Ausnahmekünstlerin Alicja Kwade. Ihre Bewerbung im Jahr 2019 zeigt bereits detaillierte Vorstellungen zum Ablauf eines atemberaubenden Projekts.

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Die Erfinder der Exit Games

Wie fühlt es sich an, in einem Raum eingesperrt zu sein und nicht zu entkommen? Mit dieser Spielidee haben die #EXITGames vom #Kosmos Verlag ganz neue Gruppen von Brettspielfans gewonnen. Vor allem jungen Leute lieben die Herausforderung, aus wenigen Spuren, die es aus einer Fülle von Hinweisen herauszufiltern gilt, einen Weg „raus“ zu finden. Mein Porträt für die Homepage der Nürnberger #Spielwarenmesse über Inka und Markus Brand ermöglicht einen Blick in die Gedankenwelt der Spieleerfinder eines Top-top-Bestsellers.

Hier der Einstieg in den Text:
Die Familie Brand aus Gummersbach bei Köln gäbe es ohne Brettspiele gar nicht. Inka und Markus saßen 1999 auf einer Hochzeitsfeier zufällig nebeneinander. Markus Bemühungen um die blonde Inka verliefen so lala. „Dann kam das Thema Brettspiele auf und wir redeten und redeten, wir waren die letzten, die morgens um neun die Feier verließen. Nachmittags waren wir bereits zum Spielen verabredet“, erinnert sich Inka Brand. Sie war schon damals echter Brettspielfan mit eigener 300-Spiele-Sammlung. Bald darauf – inzwischen als Paar – fuhren sie zu einem Spieletest-Wochenende, zu dem der Kosmos Verlag in Stuttgart regelmäßig erfahrene Brettspieler lädt. Ein erfahrener Spiele-Redakteur ermunterte dort die jungen Besucher, sich selbst einmal als Spiele-Erfinder zu versuchen.

www.spielwarenmesse.de/de/magazin/macher/exit!-raus-aus-dem-escape-room

 

Ecstatic Dance

Ecstatic Dance im wiesengrund mit DJ Dr. Zons.

Eine Gruppe aus der Region hat einen freien Tanztreff gegründet, der im Corona-Sommer in die Pegnitzwiesen wanderte

Hinterm neuen Radweg, zwischen Röllinger Steg und Pappelsteig auf den Sportwiesen im Fürther Wiesengrund, war an schönen Sommerabenden zuletzt manchmal ein Spektakel zu beobachten, das lautlos vor sich ging und auf eine geheimnisvolle Weise große Energie ausstrahlte. Etwa 40 Leute, jüngere, ältere, ungefähr zur Hälfte männlich und weiblich, bewegten sich, Abstand haltend, tanzend auf den Wiesen. Jeder einzelne folgte scheinbar inneren Impulsen, die „Moves“ waren nicht aufeinander abgestimmt. Erst beim Näherkommen entdeckte man, dass jeder einen Kopfhörer trug und am Rande des Geschehens ein professionelles DJ-Pult aufgebaut war. „Ecstatic Dance“ ist eine Tanzbewegung, die historische Wurzeln in Amerika und Hawaii hat, heute vor allem in Berlin, Amsterdam, Kalifornien und auf Goa große Anhängerscharen mobilisiert – und seit Oktober 2019 auch in der Metropolregion eine wachsende Gruppe von Mittänzern gefunden hat.

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Nürnbergs neues „Haus des Spielens“

Nürnberg hat das Zeug zum Spielen! Dieses doppeldeutige Motto wird durch den geplanten Ausbau des „Pellerhauses“ zu einem „Haus des Spielens“ mit noch mehr Leben erfüllt. Am Spielort Egidienberg entsteht gerade ein global wirksamer „Netzwerkknoten“ mit vielfältigen Beziehungssträngen. Bereits jetzt ist das neue Zentrum ein wesentlicher Bestandteil der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas N2025 – aber die Planungen laufen unabhängig von deren Erfolg. Das Haus des Spielens wird als Ort des digitalen und analogen Spielens entstehen, als ein Archiv für Spiele, ein Forschungszentrum für das Spielen der Zukunft, als Ort, an dem die Spielwarenmesse zu den Bürgern kommt und als ein touristischer Hotspot. Die Strategen der Stadtentwicklung haben das Egidienviertel am Rande der Nürnberger Altstadt schon lange im Visier.

Dieser Artikel erscheint online auf der Seite der Internationalen Spielwarenmesse Nürnberg :

Artikel auf Deutsch

 

oder auf Englisch

 

Dr. Gabriele Moritz, Sebastian Pfaller vom Haus des Spielens:
In diesem riesigen 4 Meter hohen Saal im 6 Stock soll das Archiv raus, ein großer Veranstaltungsraum wird entstehen.

(c) Budig

Lockdown für die Kultur

Was es für die Szene bedeutet, ihre Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit abzusagen

Werden eigentlich noch Wetten angenommen, für das Unwort des Jahres 2020? Die Entscheidung wird zwar erst im Januar 2021 verkündet, aber der „lockdown“, auf Deutsch „Ausgangssperre“ dürfte gute Karten haben. Man kann nicht viel, aber dies voraussagen: Diese Zeit, in der wir uns befinden, wird unvergessen bleiben. Noch weiß niemand, wann dies endet. Was es für welche Gruppe der Menschen für Folgen haben wird. Die Kultur jedenfalls und die Kulturschaffenden, viele freiberufliche Einzelkämpfer sind im Mark getroffen. Lockdown ist Berufsverbot.

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Der Frankenversteher

Quizmaster Kevin Dardis erweitert die Quizbühne und wird zum Wandererzähler, der „My Middlefranken von A-Z“ präsentiert

von PETER BUDIG

Er hat 70.000 Quizfragen erdacht. Allein in Fürth wohl 600 Quizabende moderiert. Seit fast 20 Jahren lebt der Ire Kevin Dardis in Franken, „unter diesen etwas seltsamen Menschen“. Er tourt durch seine Städte und Veranstaltungssäle, als Quizmaster Big Kev Murphy und Sänger, er wandert, er trinkt Bier, er schaut den Menschen aufs Maul und trägt seinen Sermon bei. Jetzt liest er ihnen die Leviten, von A wie Ansbach bis Z wie Zirndorf.

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Lady Gaga from the Oscars 2019

I was so much impressed what lady Gaga said on the Oscars in feb 2019:

 

All I have to say is that this is hard work. I’ve worked hard for a long time, and it’s not about, you know…it’s not about winning. But what it’s about is not giving up. If you have a dream, fight for it. There’s a discipline for passion. And it’s not about how many times you get rejected or you fall down or you’re beaten up. It’s about how many times you stand up and are brave and you keep on going. Thank you!“

Lady Gaga Speech

Fotorechte cc/wikipaedia
Von proacguy1 from Montreal, Canada – Lady Gaga, ARTPOP Ball Tour, Bell Center, Montréal, 2 July 2014 (59), CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34109029

Süßes Summen inmitten der Einsamkeit

Der in Kiew lebende Autor Andrej Kurkow / Foto: Regine Mosimann / © Diogenes Verlag

Eine Buchkritik von Peter Budig

Dieser Artikel erschien am 6. August 2019 im Feuilleton der Nürnberger Nachrichten

Es ist das östliche Ende von Europa, das brennt. Es herrscht immer noch Krieg, im Donbass, seit 2014, auch wenn es hier im Westen keinen mehr schert. Und es leben immer noch Menschen da, vor allem in der grauen Zone. Das Land an der Frontlinie, formal unter Kontrolle der Ukraine, umkämpft von den „Russischen“ und den Ukrainischen. Aber was heißt hier Form? Es ist das Leben, das geblieben ist, das Andrej Kurkow zum Gegenstand seiner Erzählung macht. Viel – ist da nicht mehr los, im menschenverlassenen Dörfchen Malaja Starogradowka, der Heimat des Bienenzüchters Sergejitsch und seines „Freundfeindes“ seit Schülerzeiten Paschka, der letzten Verbliebenen im einst geschäftigen Dörflein in der Bergbau- und Industrieregion, dem industriellen Herzen der Ukraine und früher einmal der Sowjetunion. Es gibt keinen Laden mehr, keine Post, keinen Strom. Der Alltag des Frührentners Sergej in der Zeit zwischen Winter und Frühlingserwachen ist bestimmt von Summen der Mörsergranaten, von denen keiner weiß, wo sie einschlagen werden; vom Summen der Gedanken, die irgendwo beginnen und nirgends hinführen, vom leisen Summen in den Bienenstöcken, wo man nicht weiß, wann es das Ende der Winterruhe vermeldet. Fast die Hälfte des 440-Seiten Romans bringt Kurkow damit zu, das graue Summen der Einsamkeit zu entfalten. Das könnte verdammt öde sein, wäre Kurkow nicht so ein ausgezeichneter, großartiger Erzähler.

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DER WANDERNDE GEIST

Wandernder Geist – vom Fluch der Flucht aus dem Hier und Jetzt
Dieser Text erschien in gekürzter Form am 16. März im Nürnberger Blitz, dem samstags erscheinenden Wochenend-Ableger der Nürnberger Nachrichten

Die Gedanken sind frei: Doch dürfen sie deshalb machen, was sie wollen? Wohin führt der ewig wandernde Geist, der nie bei der Sache bleiben kann? Und was kann man dafür tun, konzentriert und bei sich zu bleiben?

Die Gedanken sind frei. Wer das hört, fängt wahrscheinlich zu summen an. Es ist ein uraltes Lied, wer der Melodie ein bissel folgt, dem kommt auch der Text (wieder) in den Sinn: „… wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen, es bleibet dabei: die Gedanken sind frei“. Um 1780 wurde der Text – der aus dem 13. Jahrhundert stammt – auf Flugblättern verteilt. Freie Gedanken, das ist doch wunderbar. Kein Herrscher, kein Feind, niemand kann diese innerliche Freiheit in Besitz nehmen.

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Warum spielt der Mensch?

Familie von Neuhaus ist eine Spielerfamilie: sie verbringen viel Freizeit im Ali Baba Spieletreff, zu Hause am großen Spiele-Tisch, fahren auf Spiele-Wochenenden und die Eltern haben sich als Paar einst beim Spielen gefunden.

Warum wir spielen?

Eine Ausstellung im Spielzeugmuseum geht auch dieser Frage nach – die Antworten sind so vielfältig wie die Menschen selbst

 

Mensch ärgere Dich nicht! Schach. Schafkopf. Boccia. Was soll das? Warum spielt der Mensch, verwendet seine freie Zeit so gern aufs lustvolle sich Ausprobieren am Gegner, an Regeln und Heraus­forderungen? Antworten auf eine Frage, die ins Zentrum unseres Daseins führt.

Warum spielst Du? Wenn man sich gesprächsweise mit dieser Frage beschäftigt, erfährt man früh zweierlei. Die einen sagen: „Das möchte ich auch gern wissen“ – denn sie können weder mit Familien-Brettspiel, mit Schach, Schafkopf, Würfeln … etwas anfangen. „Zeitver­schwendung“, sagte kopfschüttelnd eine von über 100 Befragten für die Ausstellung „Nürnberg hat das Zeug zum Spielen“, die ab dem 16. November im Spielzeugmuseum gezeigt wird. „Das hält mich von Dingen ab, die ich viel lieber tu: Lesen, Kino, Musik hören…“ Die anderen, oft leiden­schaft­liche Spieler – geben 1001 Antworten. So kann man sagen: Spielen rührt durchaus an die Urgründe des Menschen – aber der individuelle Antrieb ist so unterschiedlich wie der Mensch selbst.

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Best of Poetry Slam

Lara Ermer moderiert

Großartiger Wettstreit um die schönste Buchstabenkette

Best of Poetry Slam mit einem knappen Siegentscheid für Meike Harms

Fürth feiert sein Stadterhebungsfest unverdrossen weiter– und greift beim Kulturprogramm auf Bewährtes zurück: Seit 12 Jahren treffen sich Poetry Slamer monatlich in der Kofferfabrik. Die designierte Fürther Kulturförder­preis­trägerin Lara Ermer moderierte am Freitagabend (mit Michael Jakob, beide vom Veranstalter „Kulturschockverein“) die Slam-Party, zu der die Creme der Szene eingeladen war.

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IHRE KINDER Star Ernst Schultz zum 75.

Die Nürnberger Deutschrocklegende, die ein wenig zu früh dran war

Ernst Schultz zum 75. Geburtstag am 3. Oktober

Man darf ja immer ein bisschen träumen: Wenn man also selbst 75 Jahre alt würde, wäre ein leidlich erfolgreicher Rockmusiker gewesen, mit allem was dazu gehört, würde immer noch über 20 Konzerte im Jahr geben und gut aussehend aufrecht dasitzen, seine Gitarren spielen, Neues ersinnen, einigermaßen zufrieden sein, dann wäre es richtig gut gelaufen. Herzlichen Glückwunsch also, Ernst Schultz, zum 75. am 3. Oktober.

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200 Jahre Stadterhebung in Fürth

Nehmt Platz, es ist Kunst!

Barbara Engelhard verschönert zum 200. Stadtjubiläum den Raum um den Paradiesbrunnen

(veröffentlicht in den Fürther Nachrichten am 25.7.2018)

Gut 400 gebrauchte Stühle stehen neuerdings an der Dr.-Max-Grundig-Anlage. Am heutigen Mittwoch um 18 Uhr wird das neue Raum­kunstwerk der in Fürth lebenden Barbara Engelhard  eröffnet. Sandra Ettling und Ferdinand Roscher werden die Ver­anstaltung musikalisch begleiten. Bis zum 12. August stehen die Stühle, dann wird das Werk aufgelöst – und wer mag, kann sich einen Stuhl signieren lassen und mit nach Hause nehmen.

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Der Musiker Norbert Nagel

Am Freitag 22. Juni mit Budde Thiem beim Kulturpalast in Anwanden. Fotos: Budig

Der Klangmeister

Der Saxophonist Norbert Nagel hat das Crossover-Spiel perfektioniert

Inzwischen klingt sowas ja wie ein ganz normales, etwas breiter aufgestelltes Musikerleben: Heute ein Auftritt mit der Thilo Wolf Band, gestern eine Tournee  mit der Star-Sopra­nistin Angela Denoke, der er bei ihrem Kurt Weill-Programm in den großen Konzerthäusern der Welt assistierte, ein schneller Auftritt mit besten Musikerfreunden im Hubertussaal in der Südstadt; ein Projekt mit Klassik, Jazz und experimenteller elektro­nischer Musik mit seinem Sohn Frieder beim Silvestival in Nürnberg, ein Konzert mit den Berliner Philharmonikern …

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Asaf Avidan

Vom Fliegen und vom Fallen

Der israelische Sänger Asaf Avidan begeistert seine Zuhörer mit einem ausgefeilten Egotrip

Das Genre des Singer-Songwriters ist ein wenig aus der Zeit gefallen. Der Mythos vom Mann mit der Gitarre in der Hand hat sich überholt.  Allenfalls Helden wie Neil Young können es noch: Rausgehen, den Schemel erklimmen, die Gitarre greifen, die Mundharmonika festzurren und die Leute in eine Welt hineinziehen, ganz und gar. Die Jungen spielen in einer anderen Liga. Außer: Asaf Avidan.

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Willy Michl: Mein Name ist Donnerschall

Willy Michl begeistert nicht nur mit seinem Blues, sondern auch als grandioser Geschichtenerzähler

Der Konzertsaal im ersten Stock der „Koffer“ ist rammelvoll. „Isarindian“ Willy Michl ist aus München nach Fürth gekommen, um bei „Bruder Udo“ (Martin) sein jährliches Live-Happening zu geben. „Ohne Liebe und Frieden macht das Leben keinen Sinn“ erklärt er seit 40 Jahren seinem Publikum, das mit ihm in die Jahre gekommen ist. „Willy Michl: Mein Name ist Donnerschall“ weiterlesen